Wir über unsAfrikaEuropaFoto-Show´sInformationen

Tag 19 – Sonntag, den 04.06.2023

Bereits gestern ist uns aufgefallen, dass die Gegend von Torfabbau geprägt ist. Überall sieht man kleine Felder, in denen Torf gestochen wird und dieser wird dann in kleinen Häufchen getrocknet.


In Newport halten wir, um die schöne Alte Brücke zu fotografieren. Diese war von 1894 bis 1937 als Eisenbahnbrücke in Betrieb.
Desweiteren kann man hier eine Statue von Fürstin Gracia Patricia bewundern. Sie war oft in Mayo Country, weil ihr Großvater hier geboren und er von dort in den 1860er Jahren nach Philadelphia ausgewandert ist. Fürst Albert hat die Statue persönlich enthüllt.


Westport ist sehr quirlig, um nicht zu sagen überlaufen. Es findet hier irgendein Fest statt und der Hauptgewinn ist ein Anhänger mit Torf. Auf was für Ideen die Iren kommen …

Berta Strand ist sehr schön, aber mit einer Höhenbeschränkung versehen.
Na gut, dann fahren wir weiter bis zum Carrownisky Beach. Dieser ist riesig und ebenfalls wunderschön. Ideal für einen Spaziergang und eine Kaffeepause.


Wir fahren durch das sehr schöne Delphi Valley oder auch Doolough Valley genannt. Das Tal ist zwischen hohen Bergen eingebettet und schlängelt sich an zwei Seen vorbei. Leider ist mit dem Tal eine tragische Geschichte verbunden.

Während einer großen Hungersnot 1849 machten sich die notleidenden Einwohner von Louisburgh zu Fuß auf den Weg zur Delphi Lodge, um bei der dortigen Obrigkeit um Nahrung zu bitten. Sie wurden harsch abgewiesen und auf dem Weg zurück verhungerten und erfroren viele von ihnen. Zum Gedenken an die Verstorbenen findet man heute ein Kreuz am Straßenrand.


Wir erreichen die Aasleigh Falls. Dieser kleine, aber beeindruckende Wasserfall liegt im Erriff Fluss und dieser mündet in den Killary Fjord. Der Wasserfall ist bereits von der Straße aus zu sehen und über einen kurzen Fußpfad erreichbar.


Wir finden hier am Killary Fjord auch unseren heutigen Übernachtungsspot mit einem wunderschönen Blick auf den Fjord.


Übernachtung: Kostenloser Parkplatz am Killary Fjord, außer einer Picknickbank keinerlei Infrastruktur, grandioser Blick auf den Killary Fjord und den Ort Leenaun, tagsüber Verkehr, aber nachts sehr ruhig.
Gefahrene km: ca. 120

Tag 20 – Montag, den 05.06.2023

Kylemore Abbey – ein malerisches Märchenschloss direkt am Ufer des Sees Lough Poolacappul in Connemara, welches unbedingt besichtigt werden sollte.

Leider verbirgt sich hinter dem Traumschloss auch eine tragische Geschichte.
Mitchell und Margaret Henry entdecken 1850 während ihren Flitterwochen den wunderbaren Ort. Mitchell Henry erwarb das Gelände 1867 und nach vier Jahren Bauzeit waren das Schloss und der Walled Garden fertiggestellt. Leider gönnte das Schicksal dem Paar und seinen zwei Kindern nur drei gemeinsame Jahre in dem prächtigen Märchenschloss. 1874 erkrankte die 45-jährige Margaret Henry auf einer Ägypten-Reise an der Ruhr und starb nach gut zwei Wochen. Dann stürzte eine Tochter so unglücklich vom Pferd, dass sie sich das Genick brach. Mitchell Henry setzte beide Leichname in Kylemore Abby bei und zum Andenken ließ er eine „Miniatur-Kathedrale“ errichten.

Mitchell Henry wurde nie wieder glücklich. Zudem fehlten ihm bald die Mittel für den Erhalt des Schlosses und er verkaufte 1903 das Schloss an einen US-Amerikaner als Mitgift für seine Tochter. Diese sah das Gebäude leider nur als Klotz am Bein und wollte es gerne wieder loswerden. Letztendlich kauften 1920 belgische Nonnen das Anwesen für 45.000 Britische Pfund und Kylemore Abbey ist seitdem die älteste irische Benediktinerabtei. Mitchell Henry starb übrigens 1910 als armer Mann. Er wurde im Mausoleum etwas östlich der „Miniatur-Kathedrale“ neben seiner Frau beigesetzt.


"Mini-Kathedrale"
"Mini-Kathedrale"
Mausoleum
Mausoleum
Giants Ironing Stone
Giants Ironing Stone
Kylemore Abbey
Kylemore Abbey


Neben dem Schloss ist auch der viktorianische Walled Garden sehr sehenswert. Er ist in verschiedene Themengärten eingeteilt und hier findet man nur Pflanzen und Blumen, die vor 1901 in Irland eingeführt wurden. Der Garten liegt etwa 1,5 km von Kylemore Abbey entfernt und kann sowohl zu Fuß als auch mit einem Shuttle-Service erreicht werden.

Blick auf das Haus des Gärtners
Blick auf das Haus des Gärtners
Haus des Gärtners
Haus des Gärtners


Omey Island ist eine Gezeiteninsel in der Nähe von Clifden. Bei Ebbe kann man auf einem markierten Weg (mit Straßenschildern!) über einen breiten Sandstrand auf die Insel fahren. Ein wirklich cooles Erlebnis!


Uns wurde mehrfach der Campingplatz „Eco Clifden Beach Camping“ empfohlen. Wir haben Glück und konnten uns gestern noch ein Plätzchen online ergattern. Der Campingplatz ist heiß begehrt und oft ausgebucht.


Übernachtung: Sehr schöner ökologischer Naturcampingplatz "Clifden Eco Beach Camping", wunderschöner privater Sandstrand und toller Blick auf Omey Island, man steht zwischen Sanddünen oder, wenn man Glück hat bzw. frühzeitig bucht, mit Blick auf den Strand.
Sehr strikte Müllentsorgung, keine Kassettenentleerung mit Chemie, sehr einfache WCs und Duschen 1 €/3 Min.), Föhn vorhanden und kleine Küche (Kühlschrank, Kaffee, Geschirr - ideal für Zelturlauber), Rezeption im „Hippie-Style“
Das Highlight des Campingplatzes ist sicherlich der tolle Sandstrand, ansonsten alles sehr einfach.
Preis: 26,00 € für Van und 2 Pers. ohne Strom
Gefahrene km: ca. 60