Tag 11 – Samstag, den 27.05.2023
Unser Plan, einen morgendlichen Spaziergang beim Rossbeigh Beach zu unternehmen, geht leider nicht auf – Höhenbeschränkung. Wir werfen daher nur einen Blick auf den schönen Strand und fahren weiter.
Den nächsten Stopp legen wir bei der bekannten Fischräucherei „The Fishery" in Killorglin ein und kaufen frischen Räucherlachs für unser Abendessen. Gerne hätten wir im angrenzenden Bistro frischen Fisch gegessen, aber es ist einfach noch zu früh und wir verspüren noch keinen Hunger. Vielleicht auf dem Rückweg …
Wir erreichen das viktorianische Herrenhaus Muckross House. Es liegt inmitten einer wunderschönen Landschaft direkt am Muckross Lake und gehört zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten im Killarney Nationalpark. Das erkennt man auch daran, das hier richtig etwas los ist! Wir haben keine Lust, uns in die lange Schlange an der Kasse einzureihen und sehen uns nur die Parkanlage an. Diese kann man nämlich kostenlos besichtigen und ist wirklich sehr imposant. Wer nicht laufen möchte, kann sich mit einer Kutsche durch das Parkgelände fahren lassen.
Neben einem Souvenirshop und einem Café gibt es auf dem Anwesen eine Töpferei und eine Weberei und Muckross Tradional Farms. In diesem kleinen Museum erhält man einen Einblick in das frühere Leben der irischen Landbevölkerung. Leider waren wir zu früh, das Museum öffnet erst am Nachmittag.
Weiter geht es zum Inch Beach – ein sehr beliebtes Ausflugsziel. Der befahrbare Sandstrand erstreckt sich wie eine schmale Halbinsel mit einer Länge von gut 5 km in die Dingle Bay. Schnell die Stühle raus und Kaffee gekocht. Es ist allerdings sehr, sehr windig und wohl doch keine so gute Idee. Schnell haben wir Sand zwischen den Zähnen, im Kaffee und sonst wo. Wir verziehen uns ins Innere.
Beim Verlassen des Strandes passiert es dann: Wir bleiben stecken. Eigentlich wäre die kurze Sandspur kein Problem gewesen – Anlauf und durch. Aber eine junge Dame meinte noch schnell unseren Weg kreuzen zu müssen und wir kommen zum Stehen. Jetzt heißt es, Sand schaufeln und neuer Versuch. Beim zweiten Anlauf klappt es dann auch und wir benötigen keine weitere Hilfe.
Nun steuern wir unseren heutigen Übernachtungsspot am Annascaul Lake an, machen es uns gemütlich und genießen die Ruhe.
Übernachtung: Wunderschöner ruhiger Übernachtungsspot, kleiner Parkpatz am Annascaul Lake, Picknickbank vorhanden, von hier geht ein Wanderweg weiter in Richtung Tal
ACHTUNG: Im Internet haben wir gelesen, dass es aufgrund der geografischen Gegebenheiten SEHR windig werden kann. Wir können das bestätigen!
Gefahrene km: ca. 150
Tag 12 – Sonntag, den 28.05.2023
Gegen 5:00 Uhr werden wir wach, weil es richtig heftig stürmt. Kurz überlegen wir, wegzufahren, schlafen aber dann doch schnell wieder ein.
In Dingle angekommen, machen wir uns auf die Suche nach „Fungie", Irlands berühmten Delphin. Er lebte 37 Jahre lang in der Dingle Bay und hat zahlreiche Fans und Besucher angelockt. Seit Oktober 2020 ist er leider verschwunden. Zu seinen Ehren wurde am Hafen eine Bronzestatue errichtet und in ganz Dingle ist „Fungie" noch immer präsent, sei es als Kuscheltier im Shop oder als Foto in einem der vielen Restaurants oder Cafès. In einem der Cafés mit Blick auf den Hafen und Sonne im Gesicht lassen wir uns dann auch ein leckeres zweites Frühstück schmecken.
Dingle ist ein wirklich sehr schönes, aber auch recht lebhaftes Städtchen auf der Dingle Halbinsel.
Ein wenig Kultur kann ja nicht schaden … Deshalb schauen wir uns zur Abwechslung die historische Stätte Cashel Murphy an, die eh auf unserem Weg – dem Slea Head Drive - liegt. Cashel Murphy ist eine alte keltische Siedlung, in der Druiden ihre Rituale durchführten. Es existieren noch Reste der Steingebäude und auch ein unterirdischer Keller.
Der Slea Head Drive ist eine kurvenreiche spektakuläre Strecke, die in Dingle beginnt und an der Küste der Dingle-Halbinsel entlangführt. Immer wieder hat man einen fantastischen Blick auf den Atlantik und die Blasket Islands. Hier findet man auch wunderschöne Strände wie z. B. Counmeenoole Beach oder Clogher Strand. Vom Counmeenoole Beach aus führt auch ein schöner Weg zum Dunmore Head.
Eigentlich wollten wir über den Conor Pass zu unserem nächsten Übernachtungsspot fahren. Aber leider ist unser Scotty dafür zu schwer und zu breit. Nur Fahrzeuge bis 2 t und einer Breite von 1,80 m dürfen diese Stecke passieren. Für uns heißt es deshalb umdrehen und die wesentlich längere Strecke über die N86 zum Castlegregory Beach fahren.
Übernachtung: Sehr schöner und ruhiger Campingplatz "Anchor Caravan Park" mit Strandzugang mit V/E, sehr nette Betreiber, super saubere Sanitäranlagen (Dusche und WC getrennt, Dusche 0,50 € für 4 Min.), separater Raum zum Föhnen (Föhn vorhanden) sowie Bügeleisen/-brett, Handy-Ladestation, Waschküche mit 3 Waschmaschinen (2 €/45 Min.), einem Trockner (1 €/30 Min.) und Wäschekörbe
Alles sehr sauber und top gepflegt!
Preis: 25,00 € / Nacht
Gefahrene km: ca. 100