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Tag 7 – Dienstag, den 23.05.2023

Heute steht ein wenig Kultur auf dem Programm.

Zunächst besuchen wir den Drombeg Stone Circle. Vom Parkplatz aus führt ein kurzer Fußweg zu einer der meistbesuchten und berühmtesten historischen Kultstätte in Irland. Der Steinkreis besteht aus 17 imposanten Steinen und ist noch sehr gut erhalten. Einer der Steine wurde vermutlich als Opfertisch oder Altar verwendet. In unmittelbarer Nähe gibt es auch noch Überreste zweier Rundhütten und einer Kochstelle.
Der Eintritt ist kostenlos. Dafür hat der Parkplatz eine Höhenbeschränkung. Wir haben unser Fahrzeug davor geparkt, da nicht viel los war.


Weiter geht es zum Baltimore Beacon. Dieser weißgetünchte Signalturm ist das Wahrzeichen von Baltimore und steht auf einem Hügel über der Hafeneinfahrt.
Der Turm trägt auch den Spitznamen „Lot’s Wife“ – eine bibliche Figur, die zur Salzsäule erstarrte.


Auf der Mizen Halbinsel – eine von fünf spektakulären Halbinseln - findet man den Altar Wedge Tomb. Dieses Megalithgrab wurde gegen Ende der Steinzeit (ca. 3000 bis 2000 v. Chr.) hier errichtet und Knochenfunde besagen, dass das Grab ein heiliger Ort war. Im 18. Jh. haben Prieser die Deckplatte des Grabes als Altar genutzt, weil es ihnen verboten war, die Messe in einer Kirche abzuhalten.

Immer wieder wunderschöne Strände ...
Immer wieder wunderschöne Strände ...
Altar Wedge Tomb
Altar Wedge Tomb


Wir erreichen das Mizen Head Visitor Center. Nach einem kurzen Blick in das Besucherzentrum machen wir uns auf den Weg zur Signal Station (Eintritt: 7,50 € / Person). Über 99 Stufen und einen spektakuläreren Küstenweg gelangt man zum Leuchtturm, der über die 52m lange Mizen Bridge zu erreichen ist. Die tiefen Felseinschnitte und schroffen Klippen sind atemberaubend und bieten einen fantastischen Ausblick!

Signal Station
Signal Station


Zurück am Parkplatz gönnen wir uns eine kleine Stärkung im Restaurant des Besucherzentrums und wir beschließen, die Nacht hier zu verbringen. Besser kann die Aussicht heute nicht mehr werden …

Übernachtung: Kostenloser Parkplatz am Mizen Head Visitor Center, leicht schräg, keinerlei Infrastruktur, dafür aber eine grandiose Aussicht
Gefahrene km: 150

Tag 8 – Mittwoch, den 24.05.2023

Irgendwo in den Social Media hatten wir mal einen Beitrag zu „Durrus Cheese“ gelesen. Dieser Käse hat bereits zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen gewonnen (letzte Auszeichnung: Goldmedaille „Irish Cheese Award“ 2021) und soll sehr lecker sein. Da die kleine Käserei quasi auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel liegt, fahren wir spontan vorbei. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt! Der Käse ist mega lecker und obendrein noch günstig (12 € für zwei kleine Laibe).

Der weitere Weg über einen kleinen Pass abseits der Hauptstraße nach Bantry ist wunderschön und bietet immer wieder eine tolle Aussicht auf die Beara Halbinsel.


In Bantry besichtigen wir das Herrenhaus „Bantry House & Garden“ aus dem 17. Jh. Dieses Herrenhaus ist seit 1739 im Besitz der Familie und wurde 1946 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Sowohl die Privatsammlung von Möbeln und Kunstobjekten als auch ein Spaziergang durch den Garten lohnen ein Besuch (Eintritt: 14 € / Person).
Bis heute wird das Herrenhaus von der Familie bewohnt. Es gibt eine Teestube und von April bis Oktober werden B&B-Unterkünfte angeboten.


Wir erreichen die Beara Halbinsel und fahren den Ring of Beara – eine wirklich beeindruckende und wunderschöne Panoramastraße. Entlang der teilweise recht schmalen und kurvigen Straßen haben wir immer wieder einen atemberaubenden Blick auf die Küste mit ihren schroffen Klippen und den einsamen Sandstränden.
Im Nachhinein gesehen, hat uns der Ring of Beara wesentlich besser gefallen als der Ring of Kerry. Die Straßen auf Beara sind für Reisebusse zu schmal, so dass es hier deutlich weniger Touristen gibt. Zudem ist die Landschaft ursprünglicher.

Die Dursey Island Cable Car ist Irlands einzige Seilbahn und bis heute ein gern genutztes – und einzigartiges - Transportmittel nach Dursey Island. Dursey Island ist eine sehr kleine (zeitweise) bewohnte Insel und wird durch den Dursey Sound vom Festland getrennt. Es gibt weder Geschäfte noch Pubs oder Cafés, sondern nur einige Häuser. Dafür gibt es umso mehr Natur.
Aufgrund von Bautätigkeiten ist die Seilbahn derzeit noch immer geschlossen, aber sie soll angeblich ab Juni die Fahrten nach Dursey Island wieder aufnehmen.

Ring of Beara
Ring of Beara
Dursey Cable Car
Dursey Cable Car


Am Nachmittag erreichen wir unseren heutigen Übernachtungsplatz und machen es uns für den restlichen Tag gemütlich.


Übernachtung: Sehr schöner Campingplatz "Allihies Camping" mit fantastischem Blick aufs Meer und direktem Strandzugang, den Platz kann man sich aussuchen, recht neue saubere WC/Duschen, V/E, Abfallbehälter, Waschmaschinen vorhanden, netter Betreiber, der vorbeikommt, um zu kassieren.
Preis: 15 € / Nacht zzgl. Dusche 2 € (Wasser läuft leider nur sehr spärlich)
Gefahrene km: ca. 140