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Tag 13 – Montag, den 29.05.2023

In Tarbert nehmen wir die Fähre über den Shannon River – mit 370 km Irlands längster und wasserreichster Fluss. Die Überfahrt dauert ca. 15 Minuten.


Als Geheimtipp gilt die ca. 80 km lange und sehr reizvolle Panoramastraße Loop Head Drive: wunderschöne Küsten und spektakuläre Klippen.
Auf dem Weg zur Spitze der Insel halten wir am „Grave of the Yellow Men“. Dieses Denkmal wurde für eine Gruppe von neun oder elf unbekannte Seeleute, die im 19. Jh. in der Kilbaha Bay starben, errichtet. „Gelb“ bezieht sich hier auf ausländische Seeleute, wahrscheinlich Asiaten.


Das Highlight ist sicherlich das Loop Head Lighthouse, welches man von April bis Oktober besichtigen kann. Eigentlich … Bei unserem Besuch im Mai waren die Tore leider aufgrund von irgendwelchen Baumaßnahmen verschlossen. Um den Leuchtturm herum findet man eine wunderschöne Küstenlandschaft mit einem Meer von Blumen und auf einem Felsen nisten unzählige Möwen. Zudem hat man hier einen wunderbaren Blick auf die Cliffs of Campoy.


Am Nachmittag erreichen wir unser heutiges Tagesziel und wir freuen uns schon auf einen Abend in einem fußläufig entfernten Pub. Der Nachmittag ist sehr erholsam und wir laufen bis zum nahegelegen kleinen Hafen.
Unser Abendessen müssen wir uns aber dann selbst zubereiten, da alle Pubs im Dorf Montags und Dienstags geschlossen haben.


Übernachtung: Sehr schöner, kleiner Campingplatz "Strand Camping Doonbeg" mit V/E, sehr saubere WC/Duschen (Föhn vorhanden), sehr nette Betreiber, die selbst Camper sind und den Platz liebevoll mit allen Annehmlichkeiten gestaltet haben
Kleine Küche mit Abwasch, Kühlschränken, Geschirrspüler (1 €), Kaffeeautomat (Kapsel 1 €), Handy-Ladestationen, überdachte Sitzgelegenheit für alle, Waschmaschinen/Trockner vorhanden
TOP: Spezielle Plätze mit teilweise gummiertem Schotter für (Vor-) Zelte
Preis: 26,00 € / Nacht
Gefahrene km: ca. 170

Tag 14 – Dienstag, den 30.05.2023

Vom Campingplatz ist es nicht weit bis zu einer der bekanntesten Touristenattraktionen an der Westküste Irlands: Die Cliffs of Moher. Wir haben es ja bereits geahnt, sind aber dann doch ein wenig geschockt von den vielen Reisebussen, Autos und Menschen. Wie mag es erst in der Hochsaison sein? Der Preis für den Parkplatz hat es ebenfalls in sich: 12 € pro Person (nicht per Wagen!). Aber was soll’s, da müssen wir jetzt wohl durch …

Die ca. 8 km langen Cliffs of Moher sind schon recht imposant. Sie ragen vertikal bis zu 214 m aus dem Atlantik empor und enden abrupt an der Klippenkante. Man hat einen überwältigen Blick auf die Aran Islands, die Galway Bucht und den Atlantik. An den Klippen vorbei gibt es einen sehr schönen Wanderweg, den Burren Way – vom Hag’s Head zum O’Brien’s Tower. Wir laufen allerdings nur ein Stück des Weges, da uns die Menschenmassen ein wenig abschrecken.
Wie bereits erwähnt, haben uns die Kerry Cliffs wesentlich besser gefallen als die Cliffs of Moher. Aber das ist wahrscheinlich Ansichtssache.


Wir fahren nach Doolin, ein charmanter kleiner Fischerort mit ein paar Shops und vielen Unterkünften und Pubs. Im „The Sweater Shop“ erstehen ein kleines wolliges Dekoschaf für Scotty sowie schicke Wollmützen aus irischer Schaftswolle für uns selbst. Ist bei dem jetzigem Wetter zwar nicht notwendig, aber der nächste Winter kommt bestimmt.


Wir übernachten auf dem Parkplatz des Pubs „McDermott's“. Natürlich haben wir uns vorab erkundigt, ob das möglich ist (kein Problem, sehr freundliches Personal).
Wir essen lecker, trinken das ein oder andere Pint Guiness und Cider und haben einen echt netten Abend mit vielen Locals und irischer Live Musik.


Übernachtung: Parkplatz McDermott's Pub, liegt direkt an der Straße, aber die Nacht ist ruhig
Gefahrene km: ca. 50