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Tag 9 – Donnerstag, den 25.05.2023

Am Dooneen Viewpoint lassen wir erstmalig unsere Drohne steigen, um unsere Fahrt durch die wunderbare Landschaft zu tracken. Wir sind gespannt, ob es uns gelingt.


Wir lassen uns treiben und fahren über Castletownbere mit Kurs auf den Healy Pass – ein Highlight auf der Halbinsel. Der Pass gilt als eine der schönsten Strecken in Irland und verbindet die Orte Adrigole im Süden mit Lauragh im Norden. Die Route führt über steile Serpentinen und durch eine einsame und schöne Landschaft. Zwischendurch gibt es immer wieder Haltebuchten mit spektakulären Blicken auf den Atlantik und den Glanmore Lake. Traumhaft!

Healy Pass
Healy Pass
Blick auf den Glanmore Lake
Blick auf den Glanmore Lake
Healy Pass
Healy Pass


Wir entdecken eine Reklame von „Josie’s Lakehouse View“ und beschließen spontan, dort unseren Hunger zu stillen. Gute Wahl! Wir sitzen im Garten des kleinen Restaurants mit großartiger Aussicht auf den den Glanmore Lake und die umliegenden Berge und lassen uns den frischen Fisch und die hausgemachte Eiscreme schmecken.


Am frühen Nachmittag erreichen wir den Ring of Kerry und schlagartig wird es voller. Unseren ursprünglichen Plan, durch Kenmare und durch Waterville zu schlendern, verwerfen wir schnell – zu viel Trubel, zu viele Menschen. Reisebusse und Leihwagen reihen sich oftmals aneinander, so dass man die Strecke leider nicht wirklich genießen kann. Auch landschaftlich haben wir uns den Ring of Kerry spektakulärer vorgestellt und sind ein klein wenig enttäuscht.
Die Landschaft ist nett, aber wie bereits beschrieben, hat uns der Ring of Beara wesentlich besser gefallen.

Wir suchen nach einem einsamen Übernachtungsspot und unsere Suche wird belohnt.

Skellig Islands
Skellig Islands


Übernachtung: Wunderschöner, kleiner kostenloser Parkplatz am Luftabsturzdenkmal des Zweiten Weltkriegs, ohne Infrastruktur, fast flach, mit grandiosem Blick auf das Meer, die Skellig Islands und Puffin Island, recht windig, aber ansonsten total ruhig
Gefahrene km: ca. 160

Tag 10 – Freitag, den 26.05.2023

Am frühen Morgen erhalten wir tierischen Besuch. Etliche Kühe stehen nebenan auf der Weide und beäugen Scotty. Sie recken ihre Hälse und versuchen, das Salz vom Lack zu lecken. Leider sind ihre Zungen ein bisschen zu kurz. Aber es macht Spaß, sie zu beobachten.


Auf der Fahrt zu den Kerry Cliffs kommen wir an Skellig Chocolate vorbei. Wer uns kennt weiß, dass wir uns diesen Shop nicht entgehen lassen können. Wir dürfen uns umschauen und bekommen ein kostenloses Tasting von verschiedenen Schokoladensorten. Sie sind alle so lecker! Am Ende können wir uns nur sehr schwer entscheiden, welche Sorten in den Einkaufswagen gelangen. Von April bis September hat das Skelligs Chocolate Café geöffnet – eigentlich. Bei unserem Besuch ist man noch dabei, das Café wieder auf Vordermann zu bringen und es war leider noch geschlossen.


Wir erreichen den Coomanaspig Pass und haben einen wunderbaren Panoramablick über Valentia Island bis hin zur Dingle Bucht.

Dingle Bucht und Valentia Island
Dingle Bucht und Valentia Island


Von hier ist es nur ein Katzensprung bis zu den spektakulären Kerry Cliffs (Eintritt: 10 € / Person). Vom Parkplatz aus läuft man ca. 10 Minuten zu den Klippen und man wird durch eine fantastische Aussicht bis hin zu den Skellig Islands und Puffin Island belohnt! Die Besucherzahl hält sich in Grenzen und man kann in Ruhe und ausgiebig das Panorama genießen. Man kann übrigens hier an den Kerry Cliffs auch mit Wohnmobil oder Zelt übernachten (Preis: 10 €, der Eintritt wird angerechnet) und bei Windstille sogar relativ nahe an den Klippen. Sollten wir auf Valentia Island kein Plätzchen finden, werden wir hierher zurückfahren.
Die Kerry Cliffs werden im Übrigen völlig unterschätzt. Wir haben im Nachhinein festgestellt, dass uns die Kerry Cliffs viel besser gefallen haben als die Cliffs of Moher.


Auf Valentia Island angekommen, halten wir kurz am Telegraph Field – ein entscheidender Ort in der Geschichte der Kommunikation. Von hier aus wurde die erste transatlantische Telegraf-Nachricht zwischen Präsident James Buchanan und Königin Victoria ausgetauscht.


Wir fahren weiter zum Geokaun Montain - mit 266m der höchste Punkt auf Valentia Island. Vom höchsten Parkplatz „Shepherds View“ genießt man einen grandiosen Rundumblick über die Skellig Islands, die Blasket Islands und die Dingle Bay. Wir laufen noch einen kurzen Rundweg (Loop Walk, ca. 1,5 km), der auch zu den Fogher Cliffs führt. Die beeindruckenden Klippen stürzen fast senkrecht zum Atlantik ab.


Übernachtung: Insgesamt gibt es 3 Geokaun-Parkplätze, die für Übernachtungen genutzt werden können. Der oberste Platz „Shepherds View“ hat die beste Aussicht mit fantastischem Rundum-Blick!
Keinerlei Infrastruktur, nur Picnic-Area mit Steinbänken. Sehr schöner Loop-Walk, ca. 1,5 km lang.
Preis: Parkplatzgebühr 6,00 € und 4,00 € für die Übernachtung (zahlbar am Eingang, bevor man hoch zu den Parkplätzen fährt)
Gefahrene km: ca. 25