2019 Makutsi
Wir sind in diesem Jahr zum 4. Mal in der Makutsi Lodge (oder auch Makutsi Safari Farm). Für alle „Neuleser“ haben wir aber noch einmal einige allgemeine Informationen zusammengestellt.
Die Makutsi Lodge befindet sich im Karongwe Reserve, welches in der Limpopo Provinz in Südafrika liegt, ca. eine Autostunde westlich vom Kruger Nationalpark. Das Naturschutzgebiet bietet Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen, Tieren, Vögeln und natürlich den Big 5. Die Lodge selbst ist von einem riesigen tropischen Garten umgeben und man genießt einen fantastischen Blick auf die Drakensberge.
Die Gäste sind in sogenannten Rondavels (strohgedeckte Rundbungalows) im afrikanischen Stil untergebracht, welche sich weitläufig verteilen. Alle Rondavels verfügen über Strom (der erforderliche Adapter kann an der Rezeption ausgeliehen werden), Doppelbett mit Moskitonetz, Sitzgruppe, Klimaanlage (oder Ventilator), Kleiderschrank, Ablagemöglichkeiten, Kühlschrank, Wasserkocher (inkl. Kaffee und Tee sowie Geschirr) und eine Terrasse mit Liegestühlen. Im großzügigen Bad/WC sind Handtücher sowie Duschgel und Shampoo vorhanden, ein Fön kann ebenfalls an der Rezeption ausgeliehen werden. TV, Radio und Telefon sind bewusst nicht vorhanden, damit man sich ganz auf die Natur und die Tiere konzentrieren kann. Ach ja, neben dem Bett befindet sich noch ein Notknopf – für den Fall der Fälle.
Es gibt einige „Premium“-Rondavels. Diese sind ein wenig größer als die „normalen“ Bungalows und haben Randlage. Somit hat man freien Blick auf das, was sich in direkter Nähe und mit gut Glück abspielt. Bei der Reservierung dann bitte „Premium“ angeben (Aufpreis) und früh buchen, da diese Rondavels sehr beliebt sind. Seit 2018 gibt es auch einige neue, rechteckige Familienbungalows. Diese haben jeweils zwei Schlafräume, zwei Bäder und einen sehr großen Wohnraum mit Küchenzeile. Damit möchte man insbesondere Familien mit Kindern ansprechen.
Die Lodge ist nicht umzäunt und die Tiere können somit frei durch das Gelände streifen - alles von Affen bis Elefanten ist theoretisch möglich. Auch Löwen, Flusspferde und Krokodile haben schon den Weg zur Lodge bzw. zum Pool gefunden – insbesondere in den Dämmerstunden. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass die Gäste einige Regeln beachten. Zum Beispiel ist es nicht erlaubt, in der Zeit zwischen 17:30 – 07:00 Uhr durch das Camp zu laufen bzw. sich außerhalb seiner Terrasse aufzuhalten. Während dieser Zeit werden die Gäste mit einem Wagen abgeholt und auch wieder zu ihrem Rondavel zurückgebracht. Für alle neuankommenden Gäste gibt es bei der Ankunft ein ausführliches Gespräch mit den wichtigsten Verhaltensregeln.
Sowohl Frühstück als auch Abendessen nehmen alle Gäste in der offenen Diner Lapa ein. Es wird gemeinsam an langen Tischen gegessen und man hat so Gelegenheit, sich über die Erlebnisse auszutauschen.
Etwas außerhalb bewirtschaftet die Lodge zwei riesige Gärten, in denen Gemüse und Obst biologisch angebaut werden, und Makutsi hat eigene Rinder. Je nach Saison steht auch schon mal Wild auf der Speisekarte.
Auf dem Frühstücksbuffet findet man Brot/Toast, Müsli, Jogurt, frisches Obst, Käse, Wurst, Marmelade, Honig, Tomaten, Säfte, Kaffee, Tee und Ei nach Wunsch.
Das Abendessen wird als 3-Gang-Menü vom Küchenpersonal aufgetragen und die Getränke dazu werden von den Guides aufgenommen und serviert.
Falls jemand mittags Hunger verspürt, so kann man jederzeit ein Sandwich, Kuchen oder einen Obstsalat in der Küche bekommen. Weiterhin kann man nach dem Frühstück Kleinigkeiten zu Mittag vorbestellen, wie z. B. Salat oder Pasta.
Vor dem Essen trifft man sich meist in der River Lapa. Dort gibt es eine Bar und man genießt auf dem Aussichtsdeck mit einem Sundowner den Sonnenuntergang über den Drakensbergen. Auch nach dem Abendessen kann man sich hier noch gemütlich auf einen „Absacker“ zusammensetzen.
Ach ja, „Lapa“ ist übrigens der traditionelle Name für ein Gebäude, das ein Dach, aber keine Wände hat.
Wenn man tagsüber mal nicht auf einem Game Drive unterwegs ist, gibt es noch ein paar andere Aktivitäten, mit denen man die Zeit verbringen kann - außer relaxen natürlich.
Es gibt ein überdachtes Römerbad (ca. 34 Grad) und einen herrlichen großen Pool (ca. 33 m lang). Beides wird mit natürlichem Mineralquellwasser gespeist, welches von der eigenen Quelle stammt. Diese Quelle versorgt auch die Rondavels mit Leitungswasser und man kann das Wasser ohne Bedenken trinken. Das Römerbad wird täglich neu gefüllt und das vorherige Wasser wird als Brauchwasser genutzt, z.B. für Rasensprenger.
Der Hippo Hide ...
... ist ein Aussichts-/Beobachtungspunkt am Wasserloch und liegt ein wenig außerhalb des Camps. Man darf nicht zu Fuß dorthin laufen, sondern es gibt einen Shuttleservice zu festgelegten Zeiten. Auch wenn dort nicht immer tierisch was los ist, so ist es ein idealer Ort, um den Geräuschen im Busch zu lauschen, die Ruhe zu genießen, zu entspannen und die Gedanken schweifen zu lassen.
In direkter Nähe zum Pool und zur Diner Lapa gibt es einen Safari Shop, wo man Kleidung, Postkarten, Schmuck und Holzhandwerk kaufen kann. Vielleicht wichtig zu wissen: Es gibt keinen weiteren Shop, wo man z. B. die vergessene Sonnencreme oder Zahnpasta bekommt.
Oberhalb der Diner Lapa ist eine gut gefüllte Bibliothek eingerichtet mit deutscher und englischer Literatur. Auch WLAN ist dort verfügbar, allerdings nicht immer stabil. Wer ein stabileres Netz benötigt, kann den PC im Raum darunter nutzen. In der Bibliothek erhält man auch Kaffee und selbstgebackenen Kuchen.
Für ein wenig Bewegung sorgen kleine Spaziergänge durch das Camp und für die ganz Sportlichen gibt es noch einen Tennisplatz und ein Beach-Volleyball-Feld.
Zu guter Letzt empfehlen wir Allen das sogenannte „Tented Camp“. Das ist ein Zusatzangebot und beinhaltet zwei Übernachtungen mit geführten Bush Walks. Das Zeltcamp befindet sich außerhalb der Lodge und bietet Unterkunft für max. 8 Personen in 4 Safarizelten - Strom, Ventilator, Dusche/WC und Terrasse sind vorhanden. Voraussetzung ist ein Mindestalter von 16 Jahren. Die Bush Walks können bis zu vier Stunden dauern und gelegentlich durch schwieriges Terrain gehen. Man sollte deshalb gut zu Fuß sein. Im Camp wird man vorzüglich bewirtet, es gibt eine kleine Bibliothek, eine Bar, eine Aussichtsplattform und ein Mini-Schwimmbad (naja, eher Tauchbecken zur Abkühlung). Wir haben bereits zweimal das Tented Camp gebucht und waren jedes Mal restlos begeistert!
Unser Aufenthalt
Es fängt gut an. Nachdem wir den SUV zurückgebracht haben, suchen wir uns ein Plätzchen im überschaubaren Flughafengebäude und warten auf unseren Transfer zur Makutsi Lodge. Und warten, und warten …
Den Transfer haben wir im Vorfeld mit Makutsi vereinbart und wir sollen gegen 13:00 Uhr abgeholt werden. Es werden 13:15 Uhr, 13:30 Uhr … und noch immer kein Fahrer in Sicht. Zunächst denken wir, dass die Uhren hier in Afrika eben ein wenig anders gehen und wir uns einfach in Geduld üben müssen. Aber als kurz vor 14:00 Uhr noch immer kein Fahrer auftaucht rufen wir Makutsi an. Hätten wir das nur schon früher gemacht - Makutsi hat uns nämlich vergessen! Die Kommunikation zwischen Makutsi Deutschand und Makutsi hier in Südafrika hat irgendwie nicht funktioniert. Also wird jetzt ein Fahrer gesucht und losgeschickt – reine Fahrzeit ca. 1 Stunde. Willkommen in Afrika!
Mittlerweile ist am Flughafen der Check-In verriegelt, die Autovermieter haben geschlossen, die Deckenventilatoren sind abgeschaltet und das Personal macht Feierabend. Eine nette Dame vom Security Wachdienst verbleibt vor Ort und wir unterhalten uns ein wenig. Sie ist scheinbar auch froh über ein wenig Abwechslung und Gesellschaft … Gesagt werden sollte noch, dass wir zu keiner Zeit wirklich unwohl oder nicht sicher gefühlt haben. Alle waren sehr freundlich und hilfsbereit und fragten nach, ob wir Hilfe benötigen.
Gegen 15:30 Uhr erscheint unser Fahrer und eine weitere Stunde später treffen wir endlich auf Makutsi ein. Karen empfängt uns ganz herzlich mit einem kühlen Getränk und entschuldigt sich tausendmal für das Missverständnis und die Unannehmlichkeit. Wir nehmen es sportlich, schließlich haben wir Urlaub und wir sind um eine Erfahrung reicher. Jetzt aber stellt sich bei uns langsam das Gefühl von „nach Hause kommen“ ein und wir freuen uns auf die kommenden zwei Wochen.
Ach ja: Zwei Gin Tonic gehen natürlich als kleine Entschädigung aufs Haus!
Wir beziehen Rondavel Nr. 45 (Premium). Wie nicht anders erwartet ist das Rondavel sehr schön und groß. Eigentlich hätten wir auch einen tollen Blick auf den Makutsi River. Aber jetzt im März steht das Gras und das Schilf sehr hoch und den Fluss selbst können wir leider nicht sehen. Aber die beiden Nashörner auf der gegenüberliegenden Flussseite entdecken wir sofort! Ein tolles Empfangskomitee. Na, wenn wir schon im KNP keine Rhinos gesehen haben … Aber das Wichtigste: Direkt neben der Terrasse gibt es zwei Bäume, an denen Walter seine Hängematte anbringen kann.
Rondavel Nr. 45 mit Blick auf den Makutsi River
Vor dem Abendessen ist es dann endlich soweit: Wir treffen unsere lieben Urlaubsfreunde Bärbl, Gerti und Waldemar wieder - und Gerti Nr. 2. Ein großes „Hallo“, es wird gedrückt, umarmt und wir haben uns ganz viel zu erzählen. Wir verbringen die kommenden zwei Wochen mehr oder weniger gemeinsam – auf Game Drives, am Hipo Hide, zum Essen und auch mal auf einen Kaffee am Nachmittag (TIPP: Kaffee mit Amarula – lecker!). Es ist so schön, alle wieder zu sehen und die Zeit miteinander zu verbringen.
Ein Grund, warum wir alle hier sind: Waldemars Geburtstag. Solche Ereignisse werden auf Makutsi immer ganz besonders zelebriert. Bereits zum Frühstück gibt es einen Schokoladenkuchen mit Kerzen, der vom gesamten Küchenpersonal laut singend und tanzend an den Tisch gebracht wird. Dann wird weiter gesungen, geklatscht, getanzt und das Geburtstagskind hochleben gelassen. Es kommt richtig Stimmung auf und Waldemar freut sich riesig und ist sichtlich gerührt! Gerti hat im Vorfeld schon dafür gesorgt, dass wir am Nachmittag alle gemeinsam auf Safari gehen (Game Drive mit Sundowner) und vorher treffen wir uns zum Geburtstagskaffee, um den leckeren Kuchen zu verdrücken. Der Game Drive ist wunderschön, wir haben einige tolle Sichtungen und einen tollen Sonnenuntergang. Ein rundum gelungener (Geburts-) Tag!
Lost & found …
Ein paar Tage später während eines Game Drives. Wir sind mit Derrick unterwegs. Der Guide einer anderen Lodge funkt Derrick an und berichtet, dass er eine Brille gefunden hat. Walter hat seine Brille ausnahmsweise nicht auf der Nase und durchsucht sofort hektisch seine Taschen. Er ist sich aber letztendlich sicher, dass er seine Brille im Rondavel zurückgelassen hat. Nun ja, nach dem Game Drive suchen wir dann im Rondavel, finden aber Walters Brille nicht. Dann war das wohl doch diejenige, die im Busch gefunden wurde? Wir informieren die Rezeption und die wiederum Derrick. Er ist so nett und fährt am Nachmittag zur anderen Lodge, um die Brille zu holen. Und sie ist es tatsächlich! Sie muss Walter aus der Hosentasche gerutscht und auf den Weg gefallen sein. Wäre sie ins hohe Gras gefallen, hätte niemand sie gesehen oder gefunden. Man sieht, auch im tiefen afrikanischen Busch geht nichts verloren!
Ein anderes Mal sind wir mit Daniel unterwegs und suchen zwei Cheetahs (Geparde) – Mutter und Tochter. Die Mutter ist mit einem Sender ausgestattet und mit Hilfe einer Peilantenne kann Daniel die beiden Katzen aufspüren. Wir fahren mit dem Jeep los und laufen das letzte Stück zu Fuß. So kommen wir ganz nahe an die beiden Katzen heran. Daniel sieht sofort, dass die Mutter verletzt ist. Sie kann nur auf drei Beinen laufen. Das sieht nicht gut aus und Daniel informiert umgehend Makutsi. In diesem Zustand kann die Katze nicht jagen und ist auf die Hilfe der Menschen angewiesen. Daniel wird die beiden Katzen im Auge behalten und ggf. einen Tierarzt hinzuziehen. Er erzählt uns, dass er viel Zeit (auch privat) mit den beiden Katzen verbringt und somit ein gewisses Vertrauensverhältnis zu ihnen aufgebaut hat. Die Gesundheit der Tiere liegt ihm daher ganz besonders am Herzen.
Zwei Tage später informiert uns Daniel, dass alles wieder okay ist. Der Fuß war wohl nur gezerrt. Gott sei Dank!
Es gab schon Jahre, da haben wir keinen einzigen Löwen zu Gesicht bekommen. Aber dieses Jahr scheint unser „Löwen-Jahr“ zu sein. Immer wieder sehen wir die vier „Halbstarken“ – vier junge Löwenmännchen, die scheinbar immer gemeinsam unterwegs sind. Manchmal ist auch das ältere Männchen (deren Vater) dabei oder zumindest in der Gegend. Ihn haben wir zweimal hautnah erlebt – am Abend direkt neben dem Jeep. Sein Gebrüll erzeugt Gänsehaut!
Das Löwenweibchen hat einige Junge, die es sehr gut vor uns versteckt. Gerne hätten wir die Kleinen zu Gesicht bekommen, aber dieses Glück blieb uns leider verwehrt. Auch die Mutter zeigte sich uns nur gut versteckt im Gebüsch.
Dafür haben wir zweimal Leoparden gesichtet. Einmal haben wir ein Weibchen mit ihrer Tochter gesehen. Während sich die Tochter nur kurz im Gebüsch blicken lässt, hat es sich die Mutter auf einem kleinen Felsvorsprung bequem gemacht. Gelangweilt schaut sie unserem sich nähernden Jeep entgegen und wir können tolle Fotos schießen. Irgendwann wird es ihr wohl zu viel und sie verzieht sich.
Ein anderes Mal suchen wir gemeinsam mit dem Guide einer anderen Lodge nach einem Leoparden. Beide Jeeps stehen am Wegesrand und wir schauen alle gespannt ins Dickicht, in dem er angeblich verschwunden sein soll. Irgendwann bemerkt dann jemand aus unserem Jeep ganz trocken: „Da kommt er doch.“ und zeigt auf den Leoparden, der gemütlich mitten auf dem Weg auf unsere Jeeps zusteuert. Wir haben Glück, denn unser Jeep steht genau in die Richtung, aus der der Leopard kommt und er läuft quasi in unsere Kameras hinein.
Wir haben einige sehr schöne Elefanten-Erlebnisse.
Einmal kreuzen überwiegend Kühe mit ihrem Nachwuchs unseren Weg. Wir stoppen und beobachten die Herde beim Fressen und beim Staubbad. Plötzlich nimmt die Leitkuh Kurs auf unseren Jeep, wedelt hektisch mit ihren großen Ohren und trompetet lautstark. Wir sind richtig erschrocken und unser Guide fährt ein gutes Stück rückwärts. Dann erklärt er uns, dass dies ein Scheinangriff war. Damit signalisiert die Leitkuh: „Bis hierhin und nicht weiter.“
Ein anderes Mal stehen wir auf einem Weg und beobachten im Gebüsch einige Elefanten, die genüsslich die Blätter von den Büschen zupfen. Dabei können wir beobachten, wie vorsichtig die „sanften Riesen“ sein können. Eine Kuh hat sich im Gesicht einen Stachel eingefangen. Mit ihrem Rüssel versucht sie nun, diesen Stachel wieder zu entfernen. Es dauert eine Weile, aber sie schafft es.
Eine weitere Kuh wechselt die Wegseite. Ganz langsam nähert sie sich unserem Jeep und tastet ganz vorsichtig mit ihrem Rüssel Kühlerhaube, Scheibenwischer und Frontscheibe ab. Da wohl keine Gefahr von uns ausgeht, zieht sie weiter. Wir bleiben mit Gänsehaut zurück!
Bei einer weiteren Tour beobachten wir drei Nashörner – und die uns. Langsam nähern sie sich unserem Wagen und uns wird schon ganz mulmig. Wir sitzen ganz still und geben keinen Laut von uns. Eines der Nashörner will es genau wissen. Es scheint sich für den Jeep zu interessieren und beäugt Walter. Dieser sitzt regungslos, aber lässt gottlob die Kamera laufen.
Bei solchen Begegnungen bekommt man Gänsehaut und man wird diese niemals vergessen.
Wir haben in diesem Jahr sehr viele Schakale gesehen. Frühmorgens läuft ein Pärchen sehr lange mitten auf dem Weg vor unserem Jeep her, sie bleiben stehen, drehen sich immer wieder um und laufen dann weiter. Wahrscheinlich wollten sie sicher sein, dass wir ihnen folgen.
Wir können einen Schakal beobachten, der sich unserem Rondavel nähert, dann aber nach links weiterläuft. Leider dauert es zu lange, bis wir unsere Kameras gezückt haben.
Auf unseren Game Drives haben wir in diesem Jahr sehr viele und sehr schöne Begegnungen. Dafür ist am Hippo Hide umso weniger los. Wir sind schon froh, wenn wir mal eine Schildkröte vor die Linse bekommen. Aus lauter Verzweiflung fotografieren wir Libellen, Spinnen und kleine Echsen. Aber wir haben trotzdem die Ruhe am Hippo Hide sehr genossen und konnten einfach mal unsere Gedanken schweifen lassen.
FAZIT
Wir haben uns in der Makutsi Lodge – wieder einmal – sehr wohl gefühlt und die Zeit verging viel zu schnell. Wir haben uns sehr gut erholt, konnten den Arbeits- und Alltagsstress komplett ausblenden und haben die zwei Wochen genossen.
Sämtliches Personal ist sehr freundlich, ja fast schon liebevoll. Meist sind alle gut gelaunt und aus der Küche hört man ab und an fröhliche Lieder und Gelächter. Wir kennen mittlerweile schon einige Frauen von unseren letzten Besuchen und da kommt es auch schon mal vor, dass man/frau spontan gedrückt wird.
Die Guides sind sehr professionell und es gibt keinen Game Drive ohne Highlight. Insbesondere bewundern wir ihre geschulten Blicke, wenn es dunkel wird. Uns wird es für immer ein Rätsel bleiben, wie man ein kleines grünes Chamäleon in den Blättern eines Busches entdeckt.
Wie schon im ersten Teil erwähnt, sind sowohl Bäume als auch Büsche im März sehr dicht und das Gras oftmals sehr hoch. Landschaftlich sieht das sehr schön aus, aber es ist eben wesentlich schwieriger, insbesondere die kleineren Tiere zu entdecken. Wo viel Grün ist, da regnet es auch ab und an. Auch wir haben ein paar Mal leichten (Niesel-) Regen. Da es trotzdem warm ist, macht es uns aber nichts aus.
Beide Tatsachen sollte man sich bewusst machen, wenn man zu dieser Jahreszeit nach Südafrika fliegt.
Ach ja, eines sei noch erwähnt: Das Essen war schon bei unseren letzten Besuchen immer super lecker. Aber in diesem Jahr gibt es noch einmal eine Steigerung sowohl von Qualität als auch Kreativität. TOP!
Zu unserem ganz persönlichen Fazit bleibt noch zu sagen: Wir kommen sicherlich wieder!